Bernhard

Hopp

Kirchen von

Bernhard Hopp

Hamm | Johanneskirche

Bernhard Hopp wurde am 28. Oktober 1893 in Hamburg geboren, wo er am 18. September 1962 im Alter von 68 Jahren verstarb. Nach einer Malerlehre hatte er 1919 die Kunstgewerbeschule der Hansestadt besucht. Er wurde Kunstmaler und Bildhauer und gestaltete als solcher Innenräume. 1930 gründete er die „Werkstätten für kirchliche Kunst“ im Rauhen Haus in Hamburg. Von hier aus entwickelte er seinen bleibenden Bezug zu Architektur und Kirchbaukunst.

Ebenfalls im Jahr 1930 nahm Hopp seine Bürogemeinschaft mit dem Architekten Rudolf Jäger (1903-78) auf. Beide schufen zwischen 1935 und 1962 viele, heute teils denkmalgeschützte Kirchenbauten. Herausragende Beispiele sind die Fischerkirche in Born (1935), die Lutherkirche in Hamburg-Wellingsbüttel (1937), die Christopheruskirche in Hamburg-Hummelsbüttel (1953) oder die Christuskirche in Hamburg-Wandsbek (1954). Von 1945 bis 1950 war Hopp zudem kommissarischer Denkmalpfleger in Hamburg. Seine Bautätigkeit, deren Schwerpunkt im Großraum Hamburg lag, konnte er für einzelne Projekte auch über den schleswig-holsteinischen Raum hinaus bis nach Westfalen und ins Rheinland ausweiten.

Text: Dipl.-Theol. Johannes Heimbach, Münster

Literatur (Auswahl)

  • Martin Kautzsch: Die Kirchenbaumeister Bernhard Hopp und Rudolf Jäger, in: Kunst und Kirche, 16, 1939, 4, 83-87.
  • Uwe Gleßmer u. a.: Zur Biografie des Kirchenbaumeisters Bernhard Hopp (1893-1962) : Ein Leben als Hamburger Künstler und Architekt, 2 Teile, Norderstedt 2016.