Straße der Moderne

Kirchen in Deutschland

Kirchengebäude erfüllen für ihre Gemeinden und in der säkularen Gesellschaft vielfältige Aufgaben. Sie sind Gottesdiensträume, aber auch zentrale, öffentliche Orte und unser kulturelles Erbe. Für diese Feststellung gibt es in Bezug auf historische Kirchen einen breiten öffentlichen Konsens.

Kirchen des 20./21. Jahrhunderts wird dagegen eine geringere Wertschätzung entgegengebracht.  Um zu zeigen, dass moderne Sakralarchitektur eine ebensolche Qualität wie die Kirchenbauten der Romanik, der Gotik oder des Barock aufzuweisen hat, hat das Deutsche Liturgische Institut (Trier) 2015 die  „Straße der Moderne“ ins Leben gerufen.

Die Straße der Moderne verbindet pastoralliturgische und konservatorische Anliegen und begreift sich als ein Vermittlungsangebot zum Verständnis moderner Architektur und Liturgie. Es erfordert deshalb die Zusammenarbeit beider Fachbereiche. Durch das Anknüpfen an aktuelle gesellschaftliche Trends soll das Projekt ein – auch für kirchenferne Milieus – leicht zugängliches Angebot darstellen.

Daher finden sich auf der im Juni 2021 neu gestalteten Internetpräsenz zahlreiche neue Suchfunktionen. Die interaktive Karte, Filterungsmöglichkeiten der Trefferlisten nach Ort, Region oder Architekt bzw. Künstler oder die Direktverlinkung zu einem Routenplaner lassen die Entdeckung moderner Kirchenbauten auf Reiserouten, Wochenendausflügen oder Wanderungen zu einer Schatzsuche der besonderen Art werden.

Ziel des Projekts ist es, ein Bewusstsein für die kunst- und liturgiehistorischen Entwicklungen der vergangenen rund 100 Jahre zu schaffen und zugleich für aktuelle liturgische und kirchenbauliche Entwicklungen zu sensibilisieren, bundesweit und konfessionsübergreifend.

Die fachwissenschaftliche Begleitung der „Straße der Moderne“ erfolgt dauerhaft durch ein Kuratorium, das sowohl theologisch-liturgiewissenschaftliche als auch kunsthistorische Kompetenzen vereint.

Redaktionell werden das Projekt und die Seite verantwortet von:

Dr. Andreas Poschmann, Projektleitung

Dr. Manuela Klauser, Redaktion