Berlin-Charlottenburg

ev. Gedenkkirche Plötzensee

Anschrift Kirche
Ev. Kirchengemeinde Charlottenburg-Nord
Gemeindezentrum Plötzensee
Heckerdamm 226
13627 Berlin-Charlottenburg

Ein Ort des Sammelns und Versammelns

„Die Kirche ist nur Kirche, wenn sie für andere da ist. […] Sie muss an den weltlichen Aufgaben des menschlichen Gemeinschaftslebens teilnehmen.“ Diesem Gedanken des evangelischen Theologen Dietrich Bonhoeffer folgten die Architekten mit dem Gemeindezentrum Plötzensee. Basierend auf den Vorgaben des damaligen Pfarrers Bringfried Naumann entstand 1970 insgesamt ein „Ort, der auf die nächste Umgebung bezogenen Sozialarbeit“ (D. Grötzebach) und mit Blick auf den Kirchenraum: ein Ort des Sammelns und Versammelns. Zeitgemäß ist das Ensemble auch heute. Am 29. Juni 2009 wurde der Verein „Ökumenisches Gedenkzentrum Plötzensee“ gegründet – mit einem inhaltlichen Schwerpunkt in der Bildungsarbeit mit Jugendlichen und einem lokalen Schwerpunkt auf dem hier vorgestellten Gemeindezentrum: nach außen ein programmatisch unscheinbares Ensemble, nach innen ein sakral gestimmter Gedenkraum, der nahe der einstigen Hinrichtungs- und heutigen Gedenkstätte Plötzensee liegt.

  • Überblick
    Ort
    Berlin-Charlottenburg

    Landeskirche
    Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz


    Name der Kirche
    ev. Gedenkkirche Plötzensee

    Einweihung
    1970 (28. November)

    Architekten
    Dietmar Grötzebach, Gerd Neumann, Günter Plessow

    Künstler
    Alfred Hrdlicka
    Besonderheit
    Architektur und Funktionsvielfalt folgen den in den 1960er Jahren formulierten Ideen vom "Gottesdienst im Alltag" (W. Simpfendörfer) bzw. von der "Kirche für andere" (D. Bonhoeffer).

    Nutzung
    Den Architekten zufolge entstand "ein Ort der auf die nächste Umgebung bezogenen Sozialarbeit". Diesen Auftrag ergänzt man heute um Aspekte des Gedenkens in der Ökumene.

    Standort / Städtebau
    In unmittelbarer Nachbarschaft zur katholischen Kirche Maria Regina Martyrum liegt das evangelische Ensemble zwischen Kleingärten im Norden und der Paul-Hertz-Siedlung (1961-64) südlich des Heckerdamms. Der Name des Zentrums weist auf die nahegelegene einstige Hinrichtungs- und heutige Gedenkstätte Plötzensee hin.

  • Beschreibung

    Anlage

    Berlin | Gemeindezentrum Plötzensee | Grundriss (bearbeitet) | Foto: Architekturmuseum, TU Berlin, Inv.-Nr. NGP 0043-0119-2

    Berlin | Gemeindezentrum Plötzensee | Grundriss (bearbeitet) | Foto: Architekturmuseum, TU Berlin, Inv.-Nr. NGP 0043-0119-2

    Es handelt sich um eine differenziert gegliederte Vierflügelanlage über unregelmäßigem Grundriss, die einen Binnenhof umgibt: Im Nordosten findet sich ein zweigeschossiges Gebäude, welches Kirche, Gemeindesaal, Gruppen- und Jugendräume beherbergt. Durch ein Treppenhaus ist es verbunden mit dem straßenseitigen zweigeschossigen Baukörper, der einst Hausmeisterwohnung, Jugendkeller mit Kegelbahn, zwei Schwesternappartements und Gemeinderäume enthielt. Heute befinden sich hier Mietwohnungen und Räume, die an eine Physiotherapiepraxis vermietet sind. Durch einen schmalen Gang getrennt, schließt sich als Westflügel der Anlage das mit seiner Schmalseite zum Heckerdamm ausgerichtete, gleichfalls zweigeschossige Pfarrhaus an. Und nach Norden wird die Hofanlage begrenzt durch eine freistehende eingeschossige Kindertagesstätte.

     

    Außenbau

    Berlin | Gemeindezentrum Plötzensee | Außenbau | Foto: Alfred Englert

    Berlin | Gemeindezentrum Plötzensee | Foto: Alfred Englert

    Verglichen mit der benachbarten katholischen Kirche Maria Regina Marytrum wirkt das evangelische Gemeindezentrum überaus bescheiden. Es passt sich der umgebenden Wohnbebauung in der Formgebung an und ist Ausdruck des bewussten Verzichts auf architektonische Zeichensetzung. Allein ein hochaufragendes Betonkreuz weist den Weg in den Kirchenraum über eine Rampe und ein freistehender Schaukasten informiert über Veranstaltungen und Aktivitäten. Dieser Verzicht auf Zeichensetzung spiegelt die Haltung der evangelischen Kirche in den 1960er Jahren wider. Nicht das große, gar monumentale Kirchengebäude war an dieser Stelle gefragt, sondern ein schwellenloser Ort für die Gemeinde. Nur die Verwendung von kräftig blauen Putzflächen im Bereich des Sockels der Fensterfelder und vor allem an den Oberwänden des fensterlosen Kirchenraumes, verrät den aufmerksamen Passanten, dass es sich nicht um einen Ort des privaten Wohnens handelt.

     

    Innenraum

    Berlin | Gemeindezentrum Plötzensee | Kirchenraum | Foto: Alfred Englert

    Berlin | Gemeindezentrum Plötzensee | Kirchenraum | Foto: Alfred Englert

    Die Wände des Kirchenraums sind fensterlos, da das Licht ausschließlich durch Oberlichter fällt. Außergewöhnlich ist die Konstruktion: In den quadratischen Kirchenraum wurde ein Kubus aus Beton eingestellt, der auf acht Rundstützen aufliegt – jeweils zwei im Zentrum jeder Seite, welche die kreuzförmig angeordneten Unterzüge tragen. Seine Innenseiten zeigen sich in schalungsrauem Sichtbeton – ein der Zeit gemäßes Material, welches die Raumwirkung nachdrücklich prägt. Ein schmaler Umgang fasst das Geviert. Seine Wände tragen jenes Kunstwerk, für das dieses Gemeindezentrum weit über Berlins Grenzen hinaus bekannt wurde: den „Plötzenseer Totentanz“ des Wiener Künstlers Alfred Hrdlicka.

  • Liturgie und Raum
    Berlin | Gemeindezentrum Plötzensee | Altarraum | Foto: Alfred Englert

    Berlin | Gemeindezentrum Plötzensee | Altarraum | Foto: Alfred Englert

    Raumform und Mobiliar des Kirchenraums sind in der konzentrischen Anordnung aufeinander abgestimmt. Den Mittelpunkt bildet ein um zwei Stufen erhöhter quadratischer Altar, den allseitig drei gleichfalls gestaffelte Bankreihen umgeben. In den Diagonalen sind Kanzel, Lesepult, Taufstein und Orgel aufgestellt. Der Altar bildet den Mittelpunkt des Raumes: Damit ist der Ort des Abendmahls, um den sich die Gemeinschaft versammelt, liturgisches und räumliches Zentrum zugleich.

    Im Kontext der Entsakralisierungsdebatte der 1960er und 1970er Jahre steht dieser Bau für eine Haltung, die um 1970 bereits eher eine Ausnahme darstellte: Im Äußeren zwar unauffällig und damit jenen Gemeindezentren mit Mehrzwecksälen nicht unähnlich, findet sich im Innern indes ein kirchlich geprägter Kern, der wegen seines Charakters als Gedenkraum bewusst nicht als ein variabler, mehrfach nutzbarer Bereich gestaltet wurde.

  • Ausstattung
    Berlin | Gemeindezentrum Plötzensee | Emmaus-Abendmahl | Foto: Fritz Salus, © ev. Kirchengemeinde Charlottenburg-Nord

    Berlin | Gemeindezentrum Plötzensee | Emmaus-Abendmahl | Foto: Fritz Salus, © ev. Kirchengemeinde Charlottenburg-Nord

    Der Brückenschlag zur nahegelegenen einstigen Hinrichtungsstätte Plötzensee, in der zwischen 1933 und 1945 rund 3.000 Opfer des NS-Regimes starben und die heute als Gedenkstätte dient, erfolgt hier über die Kunst. Der Wiener Künstler Alfred Hrdlicka schuf zwischen 1969 und 1972 den „Plötzenseer Totentanz“: 16 großformatige Zeichnungen mit Bleistift, Kohle, Tusche, Deckweiß und Rötel auf grundieren Tischlerholzplatten. Zunächst wurden sie durch Glas, inzwischen sind sie durch Plexiglas geschützt.

    Im Auftrag des Gemeindekirchenrats und inhaltlich inspiriert durch Pfarrer Bringfried Naumann entstanden Szenen mit biblischen und gegenwartsbezogenen Themen. Der Zyklus beginnt auf der Westwand mit dem Brudermord „Kain und Abel“, gefolgt durch vier Todesszenen: „Tod im Boxring“, „Tod im Showbusiness“, „Tod eines Demonstranten“ und „Tod einer Minderheit“. Auf der Ostwand, welche in der Himmelsrichtung der Hinrichtungsstätte liegt, sehen wir „Johannes des Täufers Enthauptung – Massenhinrichtung in Plötzensee – die Guillotine“. Die Nordwand schließlich zeigt – über je drei Tafeln sich erstreckend – „Golgatha in Plötzensee“ und „Emmaus, Abendmahl, Ostern“. Zeitlich steht das Emmaus-Abendmahlsbild am Schluss, denn es entstand erst zwei Jahre nach den anderen Tafeln.

    Ein Totentanz ist ein „memento mori“, sprich: Seine Aufgabe ist es, den Lebenden die ständige Nähe des Todes vor Augen zu führen. Thematisch weisen die Totentänze bis in die Mitte des 14. Jahrhunderts zurück, außergewöhnlich ist hier also weniger das Thema selbst, als vielmehr der Anbringungsort: Das Bildmotiv fand nämlich bis zum „Plötzenseer Totentanz“ keinen Eingang in den Kirchenraum selbst. Des Weiteren ist hervorzuheben, dass Alfred Hrdlicka einen innerstädtischen Bezug herstellte – damals sogar noch über die Mauer hinweg. Denn ebenso wie in der Marienkirche in Berlin-Mitte, deren Totentanz um 1484 n.Chr. entstanden ist, stellte der Künstler die Kreuzigung Christi ins Zentrum des Todesreigens. Damit knüpft er an die zentrale Bedeutung des Abendmahls in diesem Raum an, gleichsam als Referenz an die hervorgehobene Bedeutung des Altars.

    Zusammenfassend ist festzuhalten, dass im Kirchenraum dieses Zentrums Theologie und Gedenken, Architektur und künstlerische Ausstattung eine untrennbare Einheit bilden.

  • Von der Idee zum Bau

    Das Gemeindezentrum Plötzensee hat eine langjährige Planungsgeschichte. Nachdem viele Gemeindeglieder der neu gegründeten Gemeinde Charlottenburg-Nord in der im Bau befindlichen Paul-Hertz-Siedlung lebten, wurde 1963 der Beschluss gefasst, ein Gemeindezentrum in der Nachbarschaft zu errichten. Das Bezirksamt Charlottenburg und der Stadtsynodalverband beschlossen, einen beschränkten städtebaulichen Wettbewerb auszuschreiben und sicherten der evangelischen Kirche ein Grundstück nördlich des Heckerdamms zu. Sieger des Wettbewerbs wurde das Architekturbüro NGP. Geplant war zunächst ein Ensemble mit einem Anger, um den sich das Gemeindezentrum im Westen, ein Altenheim im Norden und ein Studentenwohnheim im Osten anschließen sollten. Auch eine Oberschule war in der ursprünglichen Planung vorgesehen.

    Als Folge gerichtlicher Streitigkeiten mit den Pächtern der zu jener Zeit auch dort noch existierenden Kleingartenanlagen kam es zum Verzicht des Baus einiger der vorgesehenen öffentlichen Einrichtungen, die das Gemeindezentrum inhaltlich ergänzt hätten. Statt des Studentenwohn- und Altenheims entstanden nördlich des Gemeindezentrums Wohngebäude, die deutlich weniger Grundstücksfläche beanspruchten. Somit konnten nur mehr Reste des Gesamtkonzepts realisiert werden. „Die Gemeinde vor Ort muß die Planungsfehler kommunaler Reißbrettpolitiker (auch -architekten) ausbaden“, bilanzierte 1977 Pfarrer Bringfried Naumann.

    Von Beginn an positiv zeigte sich dagegen die unmittelbare Nachbarschaft beider christlichen Konfessionen. Denn beide Kirchen arbeiten seit Jahrzehnten zusammen und verstanden sich eigentlich immer als zusammengehörig und einander ergänzend. Wichtig auch: Schon seit Einweihung des Gemeindezentrums Plötzensee gibt es einen Vertrag mit der katholischen Kirche Maria Regina Martyrum, dass die „katholischen Glocken“ für die evangelischen Gottesdienste mitläuten (weil auf den Bau eines eigenen, ursprünglich geplanten Glockenturmes verzichtet worden ist). Das Gemeindezentrum Plötzensee ist ein Ort des Gottesdienstes und des Gedenkens. Aufgrund seines architektonisch und theologisch wirkungsmächtigen Konzepts wurde es im März 2008 in die Berliner Denkmalliste eingetragen.

  • Das Architekturbüro Neumann, Grötzebach und Plessow (NGP)

    Gerd Neumann, Dietmar Grötzebach und Günter Plessow studierten Architektur an der Technischen Universität Berlin, arbeiteten dort als wissenschaftliche Assistenten und gründeten 1964 das Architekturbüro Neumann, Grötzebach und Plessow (NGP). Das Architekturbüro hat insgesamt vier Projekte für die evangelische Kirche in West-Berlin realisiert: die frühen Projekte, die bereits 1963 bzw. 1964 begannen, sind das Gemeindezentrum Plötzensee sowie das Gemeindezentrum Apostel Johannes in der Großsiedlung Märkisches Viertel. Hinzu kommt die evangelische Schule Charlottenburg (1969-1973) und die Renovierung/Umbau des Gemeindesaals der Gemeinde Charlottenburg-Nord in der Toeplerstraße (1967).

    In einem 1984 in Venedig gehaltenen Vortrag beschrieb Dietmar Grötzebach die Zusammenarbeit mit seinem Partner Günter Plessow (die Partnerschaft NGP endete 1972) mit den Worten: „Wir sind keine Architektengruppe in dem Sinne, daß der eine für dieses Projekt verantwortlich ist oder der andere für das nächste, oder daß eine entwirft und ein anderer die technische Planung macht, sondern in dem Sinn, daß jedes Projekt in den verschiedenen Planungsphasen gemeinsam bearbeitet wird – und dies nicht aus der schieren Lust an der Kooperation, sondern aus der aus Erfahrung erhärteten Erkenntnis und Überzeugung heraus, daß die Häuser so besser werden, als wenn sie einer von uns allein entwickelt hätte.“

    Gefragt nach einem kurz formulierten Motto ihrer Herangehensweise an einen Entwurf formulierte es Grötzebach mit den Worten: „Stadtplanung einfach, Konzepte gewöhnlich, Häuser normal.“ Damit sind nicht Bescheidenheit oder Unscheinbarkeit angesprochen, sondern die Entwicklung der „Eigenart aus Norm und Tradition“.

  • Literatur (Auswahl)
    • Berlin und seine Bauten. Teil VI. Sakralbauten, Berlin 1997, 238, 248, 255, 256, 427.
    • Eva und Helmut Börsch-Supan, Günther Kühne, Hella Reelfs: Kunstführer Berlin, Stuttgart 1991, 306.
    • Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Berlin, München/Berlin 2000, 2. Auflage, 152.
    • Denkmalerläuterung zum Gemeindezentrum Plötzensee (2008) im Landesdenkmalamt Berlin.
    • Evangelisches Gemeindezentrum Charlottenburg NO, in: Baumeister 69, 1972, 1268-1269
    • Christine Goetz und Matthias Hoffmann-Tauschwitz (Hg.): Kirchen Berlin Potsdam. Führer zu den Kirchen in Berlin und Potsdam, Berlin 2003, 28-31.
    • Dietmar Grötzebach: Wie wir arbeiten, was wir wollen. Auszug aus einem Vortrag in Venedig, 1984, in: Grötzebach, Plessow, ehlers. projekte 1975-85, Ausstellung, Galerie Aedes, Berlin 1986.
    • Günther Kühne und Elisabeth Stephani: Evangelische Kirchen in Berlin, Berlin 1978, S. 52-53.
    • Ingrid Mößinger und Bringfried Naumann: Evangelisches Gemeindezentrum Plötzensee, München/Zürich 1982 (1. Auflage), 1993 (2. Auflage).
    • Bringfried Naumann/Die Architekten: Gemeindezentrum Plötzensee, in: Kunst und Kirche 1977, 93
    • Susanne Röcke, Das Gemeindezentrum Plötzensee. Ein Haus der Gemeinde, Vortrag anlässlich des 21. Berliner Denkmaltages 2007 „Beten, Bauen und bewahren. Nachkriegskirchen als Baudenkmale“ (www.stadtentwicklung.berlin.de/denkmal/denkmaltag2007/downloads/vortrag_lda_roecke.pdf, Februar 2016]
    • Susanne Röcke: Häuser der Gemeinde. Die Gemeindezentren Plötzensee und Apostel-Johannes in der Diskussion der 60er Jahre um eine neue Bauaufgabe der Kirche (unveröffentlichte Magisterarbeit TU Berlin), Berlin 2007.
    • Kerstin Wittmann-Englert: Zelt, Schiff und Wohnung, Kirchenbauten der Nachkriegsmoderne, Lindenberg im Allgäu 2006.

     

    Wir danken allen Bildgebern für ihre freundliche Unterstützung: Die Bildnachweise werden jeweils am Bild selbst geführt.

Text: Prof. Dr. Kerstin Wittmann-Englert, Berlin (Beitrag online seit 03/2016)

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